Blog.Was mich bewegt...
...lass mich Dir Gesellschaft leisten mit meinen Worten...
Hey schön, dass du wieder hier bist, und liest. Herzlich Willkommen an Dich. Heute möchte ich mit dir in das Thema Wertschätzung eintauchen. Als ich das Wort "Wertschätzung" bei Google eingegeben habe, wurde direkt beschrieben, dass Wertschätzung eine respektvolle Haltung gegenüber anderen ist, die man einnimmt. Da dachte ich mir, wir können bei anderen oft das Gute sehen, ihre Fähigkeiten und das, was wir an ihnen bewundern. Wieso fällt uns das bei uns so schwer? Ich glaube, dass viele von uns einfach nicht gelernt haben, sich gut, um sich zu kümmern.
Dabei sind wir noch viel mehr und dürfen uns darüber hinweg entwickeln und wir selbst sein 2. Und vielleicht haben wir auch Erfahrungen gemacht in der Vergangenheit, in unserem Umfeld, zu Hause, in der Schule, wo auch immer, dass andere Menschen uns anders behandelt haben, als es für uns gut gewesen wäre. Ich zum Beispiel bin in einer Familie aufgewachsen, wo es immer um den anderen ging. Mein Vater war krank, seitdem ich denken konnte und meine Mutter oft überfordert. Auch meine Eltern hatten nicht gelernt sich selbst wertzuschätzen und haben funktioniert. Und wenn man in diesem Modus ist zu funktionieren und wenig von sich selbst wirklich spürt und wahrnehmen kann, dann übernimmt man als Kind oft den Glaubenssatz „Ich bin es nicht wert geliebt zu werden.“ „Ich bin zu dies oder das… weil meine Eltern sind wegen mir überfordert…“. Das sind nur pauschale Beispiele die ich gewählt habe. Auf jeden Fall macht es etwas mit uns, wenn wir als Kind oder junger Erwachsener nicht gesund begleitet werden mit unseren Gefühlen und unserer Entwicklung. Ich habe erst spät lernen dürfen, dass ich auch zähle und vor allem ich auf mich achten darf. Verantwortung für unser Wohlbefinden zu übernehmen, das lernen die wenigsten.Vor allem, fällt mir immer wieder auf, dass viele meiner Kunden heute sich von ihrer Leistung abhängig machen. Das erzeugt furchtbaren Druck im Inneren. Ganz unbewusst habe ich früher auch so gedacht: "Wenn ich das was ich mir über den Tag vorgenommen habe, nicht schaffe, dann bin ich nicht gut genug." Diese tief verankerten Glaubenssätze sind gerade hier in Deutschland sehr stark. Das habe ich schon früh bei Freunden und mir selbst fest gestellt. Wenn ich mal krank war, dann hatte ich ein schlechtes Gewissen, dass ich meine Kollegen im Stich lasse. Kennst du das? Das ist ja auch ein angemessenes Verhalten, weil man natürlich zusammen arbeitet und aufeinander achtet. Wenn man sich jedoch schlecht fühlt, wenn man auf sich selbst angemessen achtet, dann läuft da gehörig was schief. Und wenn ich an die Zeit zurück denke, als ich eine lange Zeit wegen meiner Angstzustände und Depressionen krankgeschrieben war, viel es mir so schwer mir zu erlauben krank zu sein. Das ist nun mal auch ein Teil der Krankheit selbst, dass man sich selbst nicht als liebevoll sehen kann, und der Selbstwert sehr beeinträchtigt ist. Unabhängig davon, hoffe ich du bist gesund und glaube auch dann hast du Glaubenssätze, die doch noch zurückhalten, dich selbst wertzuschätzen. Jeder Mensch hat Glaubenssätze, die noch nicht stimmig sind. Das ist normal. Welche Glaubenssätze kennst du, die dich davon abhalten gut für dich zu sorgen? Dich selbst wertzuschätzen? Ich zähle mal ein paar auf die mir geläufig sind:
Da stecken viel Scham und Schuldgefühl hinter diesen Glaubenssätzen. Ich möchte da gar nicht weiter in die Tiefe gehen, da ich lieber darauf schaue, wie gehe ich denn jetzt damit um? Was kann ich tun, wenn ich mich mehr wertschätzen möchte?Kennst du das, dass wir oft die Wertschätzung im Außen suchen? Wie oft höre ich, „Mein Chef schätzt gar nicht wert, was ich alles getan habe oder tue“. „Das sieht keiner, was ich hier alles mache“. „Mein Partner nimmt mich gar nicht ernst….“. Und ich finde es zählt nicht das eine oder das andere. Also wir leben ja in einer sozialen Welt miteinander und sind täglich miteinander in Kontakt. Es macht sehr wohl Sinn Feedbackgespräche mit seinen Mitarbeitern zu führen und in Beziehung miteinander zu sein. Ich kenne das Gefühl auch sehr gut, dass ich mehr gesehen werden will. Und dann stellt sich mir oft die Frage, die mich nach innen zu mir bringt. „Sehe ich mich denn?.“ Wenn wir ein schlechtes Selbstwertgefühl haben, ist es oft so, dass wir dieses versuchen nach Außen hin aufzubessern. Als müssten wir nur genug tun um respektiert und geschätzt zu werden. Ich kenne das von mir, wenn ich nicht im Kontakt mit mir bin, dass ich dann nach Außen schaue und viele Gedanken darüber habe, was andere wohl zu jenem oder diesem sagen würden. Nach Außen hin, wollte ich lange Zeit „Die Starke“ sein, weil ich als sensible introvertierte Person oft die Erfahrung gemacht habe abgelehnt zu werden, überhört zu werden. Da hat sich zum Beispiel früh der Glaubenssatz entwickelt, dass ich keine Gefühle zeigen darf, weil ich sonst verletzt werde. Lange Zeit hatte ich eine Fassade als Schutz aufgebaut. Diese trug nur mehr dazu, dass ich meine Orientierung und die Verbindung zu mir verloren hatte. Denn wer sich selbst nicht mehr spürt und nicht mehr in Kontakt ist mit seinen Gefühlen, der kann auch nicht für sich sorgen. Gefühle sind unsere Wegweiser.Trauer zeigt uns einen Verlust an, dass wir etwas vermissen oder etwas anderes brauchen. Ärger und Wut zeigen Grenzen auf, dass da ein Wert von uns verletzt wurde. Scham, dass wir unsere Mitmenschen in ihrer Privatsphäre respektieren und Grenzen achten, sowie unsere eigene. Wenn Scham ungesund gelebt wird, dann kann es sein, dass wir uns für uns selbst schämen und Schuldgefühle entwickeln, weil wir uns als nicht gut genug empfinden. Weil wir gesellschaftlicher Norm oder Erwartungen unseres Umfeldes nicht entsprechen. Da braucht es ein gesundes Selbstbewusstsein, um sich von den Erwartungen anderer oder den eigenen inneren Gedanken von einem falschen Selbstbild zu hinterfragen. Eine Therapie ist da manchmal von Nöten. Diese kann ich dir auch nur ans Herz legen, wenn du nur noch Perfektion von dir verlangst und dich unter Druck setzt, um nach außen hin zu funktionieren und dich selbst dabei verlierst. Normalerweise haben wir über den Tag viele verschieden Gefühle die kommen und gehen. Wenn wir eines davon überbewerten und uns damit so schlecht fühlen und uns sogar dafür schämen und dadurch sehr eingeschränkt und zurückgezogen in unserem Alltag leben, dann sollten wir uns professionelle Hilfe holen. Ich habe das vor vielen Jahren gemacht und das war der beste Schritt, den ich tun konnte. Ich bin mir über die letzten Jahre so viel nähergekommen. Gestern habe ich noch zu meinem Freund gesagt, wie genau ich mich an eine Situation erinnere, als ich mich selbst wieder spüren konnte und von mir selbst so berührt war. Ich blieb in der Nähe stehen und lauschte einfach.Es war an einem sonnigen, frischen Frühlingstag. Ich kam gerade von meiner Therapiestunde. Meine Depression schlich so langsam aus meinem Alltag. Die Gedanken, dass die unangenehme Dumpfheit schnell wieder einzug nehmen konnte blieben. Ich ging durch die Stadt wo meine Psychologin ihren Sitz hatte und hört dass ein Klavierspieler berührende Töne durch die Gassen schickte. Ich blieb in der Nähe stehen und lauschte einfach. Mir kamen die Tränen. Ich höre heute noch an manchen Tagen gerne klassische Musik. Weil ich durch diese gut in Kontakt mit mir komme. So auch an diesem Tag. Und ich war so berührt davon, da war so ein „Bei mir sein- Gefühl“. Ich konnte da sein, mitten in der Stadt und meine Tränen kullern lassen. Ich war bei mir. Und das ist es, was uns doch so oft fehlt, oder? Das bei uns selbst sein. Was können wir denn jetzt in unser Leben einladen, wenn wir mehr Wertschätzung leben wollen und mehr bei uns sein wollen als den Erwartungen zu folgen und uns von uns zu entfernen? Achtsamkeit lebenAchtsamkeit bedeutet „Bewertungsfrei im Moment sein“. Also zum Beobachter seiner selbst werden. Und es geht nicht darum nicht zu bewerten, sondern diese wahrzunehmen. Um seine Gedanken bewusster wahrzunehmen und auf eine Distanz wahrzunehmen, die dir erlaubt diese von deinem Selbst getrennt zu sehen. Du bist nicht diese Gedanken, Gefühle oder Körperempfindungen. Ich sage gerne du wirst dann zum Dirigenten deines eigenen inneren Orchesters, das Gefühle, Gedanken, Körperempfindungen und Handlungsimpulse beinhaltet. Dich selbst damit wahrzunehmen, dich selbst kennen zu lernen und zu kenne, gibt dir ein gesundes Selbstbewusstsein und wieder Handlungsspielraum und kann bei Angstzuständen und Depressionen unterstützen. *Frage da am besten deinen Arzt oder Therapeuten. Dankbarkeit in den Tag integrierenVielleicht hast du dieses Wort und diese Haltung schon satt, weil es über all in den Medien durchgekaut wird. Und es ist einfach das Liebevollste, was du dir selbst täglich schenken kannst. Auch deinen Mitmenschen. Da sind wir mittendrin in der Wertschätzung 😊 Denn wenn du die kleinen Dinge im Alltag nicht sehen kannst, wie willst du jemals wertschätzen können, wenn du da bist, wo du hinwillst? Es gilt „Jetzt“ schon dankbar zu sein für das, was ist. Sonst wirst du immer unzufrieden sein.Es geht nicht darum dankbar für Missstände, Krankheit oder Unglück zu sein. Nein auf keinen Fall. Ich bin der Meinung, man sollte auch mal benennen, dass es schwierig ist, nicht einfach mit einer Krankheit oder einem Todesfall umzugehen und es gibt Dinge, Menschen Situationen, für die du dankbar sein kannst. Beides darf da sein. Gewöhne dir an UND in deinen Wortschatz aufzunehmen statt ABER. Du wirst sehen, dass du dir mehr erlaubst zu sein und auch anderen erlaubst zu sein. Oft begrenzen wir uns mit ABER selbst. Hier ein Beispiel womit ich mich jahrelang begrenzt habe! Aber ich bin Introvertiert – werde es deshalb nie schaffen Selbstständig zu sein und offen auf Kunden zuzugehen. Umgedreht Ich bin introvertiert und ich kann lernen selbstständig zu sein und offener auf Kunden zuzugehen. Nimmst du den Unterschied wahr? Nimm dir Zeit für Dich! |
AutorIch schreibe seit meiner frühen Kindheit, um Gefühle zu verarbeiten und zu reflektieren, was mich bewegt. Archiv
Juli 2023
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