Blog.Was mich bewegt...
...lass mich Dir Gesellschaft leisten mit meinen Worten...
Hey, da ist wieder etwas was ich mit dir teilen mag. Wow die letzten Wochen fühlen sich so an, als wenn ich alles an einem Tag verarbeite, was andere in 3 Jahren verarbeiten. Da ist so viel Leben drin. Ja Leben. Und ich weine wärend ich diese Zeilen schreibe. Vor Freude, Trauer, Demut und weil ich stolz auf mich selbst bin. Denn noch vor ein paar Jahren, war ich seelisch tot. Da waren keine großen Gefühlsregungen. Ich wusste nicht was ich fühle, wusste nicht wohin mit mir, wer oder was ich bin und was mir eigentlich Freude bereitet… Ja ich mache mir heute am 23.05.2017 Gedanken darüber mich nebenbruflich selbstständig zu machen. Ich hätte nicht im Traum daran gedacht, vor 3 Jahren an so etwas zu denken. Ich konnte damals nicht mal träumen… Ich war sowas von innerlich tot. Wie furchtbar. Und dann kam im April 2015 der Selbstmord meines Vaters. Mein ganzes Leben lang habe ich um diesen Tag gebangt. Jeden Tag war ich in Sorge um ihn. Besonders als er nicht mehr bei uns lebte. Als ich ca. 12 war zog er aus. Weil er sich wieder mal versucht hatte das Leben zu nehmen. Meine Mutter konnte dies nicht mehr ertragen. Ich war furchtbar traurig zu der Zeit, wollte am liebsten zu ihm ziehen um bei ihm zu sein. Wir waren immer füreinander da. Meist mehr ich für ihn als er für mich. Vater war er nicht. Aber er war da und ich half ihm, hörte mir seine Sorgen an. Danach kam er uns immer mal wieder besuchen. Wir ihn auch. Doch es war immer sehr anstrengend. Er zerrte an mir und meinen Geschwistern, sagte uns immer was wir nicht richtig machen und dass er traurig und enttäuscht ist, wenn wir uns nicht melden. Mein Bruder litt sehr… Auch heute noch. Eines Tages konnte ich diese Beziehung nicht mehr ertragen. Eine Beziehung in der er mich als seine ,,Sorgenpuppe” benutzte. Er liebte mich und meine Geschwister. Doch war er so gebrochen und von Trauer & Sorgen durchzogen, dass er uns Liebe, Schutz & Geborgenheit niemals schenken konnte… Irgendwann zog ich mich vollkommen zurück aus diesem ungesundem Kontakt zu ihm. Was mir so so schwer viel! Weil ich seine einzige Stütze war, die ihm Halt gab. Ihn zum Lachen brachte. Oh wie ich es liebte wenn er lachte . Ich spürte seine Liebe immer. Egal wie viel Trauer und Sorgen auf ihm lasteten. Er hatte mir und meinen Geschwistern unseren Namen gegeben. Jeder hat eine besondere Bedeutung. So wie Vivienne , so viel wie ,,Das strahlende Leben” bedeutete.... Er schätze alles sehr wert was er hatte. War dankbar und liebte die Natur. Er brachte uns benehmen bei. Ihm war wichtig dass wir ,,Bitte” und ,,Danke” sagten, und dass wir die Dinge die wir haben und bekommen zu schätzen wissen. Ich zog mich von ihm zurück ohne ihm dies zu sagen. Ich ging einfach nicht mehr an das Handy. Wollte nicht mehr mit ihm sprechen. Konnte es nicht mehr ertragen. Konnte ihm aber auch nicht noch mehr Leid zu fügen in dem ich ihm gesagt hätte, dass ich keinen Kontakt mehr will. Vielleicht hätter er sich umgebracht. Diese Last hätte ich nicht tragen können... Ich weiß nicht mehr wie es dazu kam. Irgendwann, vermisste ich ihn wohl doch und weil ich eh jeden Tag Angst um ihn hatte, dass er sich was antut, ertrug ich auch den ,,Kontaktabbruch” noch weniger als den Kontakt. Irgendwann besuchte er mich nach der Arbeit. Er fuhr so einen weiten Weg mit seinem Roller nur um mich für ein paar Minuten zu sehen. Ich war zum Glück Ende 2014 noch zu Weihnachten bei ihm… Hatte ihm einen Christstollen und Kekese gebacken. Ein paar der Kekse waren Knochen trocken. Über die machte er sich ziemlich lustig. Ob ich denn wolle, dass ihm die Zähne rausfallen. Und wir lachten… Wir hatten sporadisch Kontakt. Er lud mich auch ein Äpfel zu pflücken auf dem Grundstück wo er lebte… Doch natürlich macht man im Alter von 25 andere Dinge als Äpfel zu pflücken… Ich weiß nicht mehr wieso ich nicht hingefahren bin. Zu der Zeit war ich auch in einer nicht gesunden Beziehung. Und dann am 18.05.2015 erfuhr ich auf der Arbeit davon, dass er sich das Leben genommen hat… So schlimm und schrecklich dies war! Und wie sehr ich meinen Vater immer geliebt habe, obwohl es alles immer so schwer war. Der Tot meines Vaters war meine Auferstehung… Seit dem fange ich wieder an zu leben. Alles Alte und Verdrängte kommt an ´s Licht und ich schau es mir an, wenn es dran ist, wenn ich kann. Ich liebe meine Gefühle, alle!!! Ich lebe und lerne damit zu sein… Und es wird immer lichter in mir, ich werde immer weiter. Mein Vater ist immer noch in meinem Herzen & lebt in meinen Bildern weiter. Er hat meine Kunst immer geliebt... Ich danke dir für´s Lesen. Ich liebe Dich Deine Vivienne Ramm Von MeinHerzensWeg P.s.: Auch du kannst es schaffen aus dem dunklen, wo du nichts sehen kannst hin zu einem Leben in Freude mit allem was ist 💞 Habe Mut und vorallem Geduld mit Dir.
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AutorIch schreibe seit meiner frühen Kindheit, um Gefühle zu verarbeiten und zu reflektieren, was mich bewegt. Archiv
Juli 2023
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Was tut Dir ,,JETZT" gut?Fühlst du deinen Körper?
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