Blog.Was mich bewegt...
...lass mich Dir Gesellschaft leisten mit meinen Worten...
Ein Gespräch mit meiner Angst So meine liebe nun sind fast 29 Jahre vergangen, in denen wir Streit hatten. In dieser Zeit hast du dich immer wieder ausgebreitet, riesen groß. Und mir immer wieder meinen Platz genommen in dieser Welt. Ich habe viel Kraft und Mut aufgebracht um Neues zu tun für mich, vielleicht auch zu oft für andere... Aber am Schluss ja doch wieder für mich. Ich kann verstehen, dass du immer wieder eingreifen willst, weil da früher niemand war der auf mich so richtig acht gegeben hat. Ha ich hab ja auch immer gezeigt, dass ich stark bin. Da musstest du mich ja schützen. Und irgendwie den Raum einnehmen. Meinen Raum. Aber jetzt ist Schluss damit! Ich habe mich dafür entschieden Frieden zu schließen mit dir. Jetzt & hier. Da gibt es auch keine Wiederrede. Das ist beschlossene Sache. Wir sind jetzt Partner. Okay wie machen wir das? Hmm wenn ich merke du tauchst auf, gebe ich dir Raum. Du darfst da sein. Hab ich ja gar nichts dagegen. Aber bitte hör auf mich nieder zu zwingen, so dass ich gar nichts mehr kann. Wir, du und ich, sind ja hier um miteinander zu leben. Und ich finde wir haben dass eigentlich ganz gut geschafft bis hier hin. Aber jetzt wird es mir echt zu bunt mit dir. Das nimmt schon wieder überhand. Wir sind ein Team. Du bist da und ich lebe trotzdem und mache das was ich mir wünsche. Uns kann ja gar nichts passieren du liebe Angst. Wir leben im Reichtum, schau dich doch mal um. Wir haben alles was wir brauchen. Und wenn es dir um das Geld geht... Wir haben es für die Reise! Ich setze mich auch gern noch einmal mit dir hin und dann schauen wir uns das noch mal genauer an. Damit du da keine Bedenken haben musst. Angst: Aber mir fällt doch immer was neues ein das weißt du doch ;) Ich: Ja, dass kenne ich nicht anders. Echt nicht einfach mit dir. Angst: Aber ich will dich vor schlimmen Dingen beschützen. Ich: Ich bin erwachsen und kann sehr gut auf mich aufpassen. Auch wenn das nicht immer so aussieht. Angst: Ja siehst du. Oft sieht das nämlich nicht so aus. Ich: Wenn du mich mal einfach machen lassen würdest und mich nicht immer wieder überrollen würdest, dann wären wir jetzt schon viel weiter. Angst: Pfff... ohne mich wärst du nirgends. Vielleicht längst tot. Ich: Sag mal woher kommst du eigentlich? Angst: Aus deiner Kindheit, dass weißt du doch. Ich wurde beauftragt von deinem Papa und deiner Mama um auf dich zu achten, damit du keine fremden Menschen ansprichst, keine Blumen tötest, nicht zu weit weg läufst, für Papa da bist, damit es ihm gut geht. Damit du ein braves Mädchen bist, dass keinen Lärm macht. Weil Mama und Papa schon überfordert genug sind. Ich halte dich klein, damit du nicht zu übereifrig wirst und meinst du wärst was Großes und könntest irgendwie die Weltherrschaft an dich reißen. Ich: Haha sag mal spinnst du? Das einzige was ich will, ist Leben! Ich will mit anderen Menschen zusammen sein ohne Angst davor mich zu blamieren. Ich will neue Dinge erleben, die mir Freude bereiten. Ich will mich heraus fordern um zu wachsen. Ich will gerne mit Delfinen schwimmen :) Ich will klettern gehen, auf nem Spielplatz spielen, malen, Wasserrutsche rutschen, Schmetterlinge fangen, Kröten retten, Ziegen streicheln, mir schöne Sachen kaufen, am liebsten alles alte weg schmeißen, und neu machen, ganz neu. Damit ich mich entfalten kann. Angst: Ach so ist das? Mehr willst du gar nicht? Ja hmm... Ich nehme mich ab jetzt etwas zurück. Nimm mich einfach in den Arm wenn ich auftauche. Ich brauche auch nur ein wenig Liebe. Aber schenk mir nicht zu viel Aufmerksamkeit sonst hab ich das Gefühl es ist okay für dich wenn ich länger bleibe... Ich: Super danke dir Angst für das Gespräch :) Freunde? Angst: Freunde Hier gibt es ein Handout für dich um dich mit deiner Angst auseinanderzusetzen
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AutorIch schreibe seit meiner frühen Kindheit, um Gefühle zu verarbeiten und zu reflektieren, was mich bewegt. Archiv
Juli 2023
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Was tut Dir ,,JETZT" gut?Fühlst du deinen Körper?
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