Blog.Was mich bewegt...
...lass mich Dir Gesellschaft leisten mit meinen Worten...
Warum du dir Abgrenzung erlauben solltest & was das mit deinen eigenen Bedürfnissen zu tun hat Ich hatte letztes Jahr oft intuitiv den Satz in mir: „Du bist zu allen Seiten hin offen.“ So fragte ich mich was das zu bedeuten hatte… Ja ich bin oft für viele Gespräche, Gefühle, Wahrnehmungen, Bitten, Aufforderungen… Offen. Vielleicht kennst du das als hochsensible Introvertierte auch? Seit einigen Jahren schwingt das Thema Grenzen setzen und meine Bedürfnisse äußern in mir. Du musst wissen ich bin in einem „kranken Familiensystem“ aufgewachsen. Mein Vater war seit seiner Jugend psychisch krank. Da habe ich früh gelernt zu funktionieren und für andere da zu sein. Erst als mein Vater starb, fing ich an zu lernen was es bedeutet eigene Bedürfnisse und Wünsche haben zu dürfen, zu entwickeln, geschweige denn wahrzunehmen. Manchmal wenn ich darüber schreibe, denke ich vielleicht ist das zu persönlich. Ich mache mich damit verletzlich. Und ich denke daran, dass du dich vielleicht genau so oder so ähnlich fühlst der oder die das hier liest. Und sich verstanden fühlt. Ich dachte viele Jahre lang etwas stimmt nicht mit mir und ich sei ein hoffnungsloser Fall. Da ich durch eigene psychische Krisen gegangen bin und meine starken Ängste mich oft zurück gehalten haben ich selbst zu sein. Heute kann ich dir sagen, in den letzten 8 Jahren ist wahnsinnig viel passiert. Doch dazu ein anderes Mal. Ich dachte mir in letzter Zeit „Du kannst nicht immer offen sein, für all deine Mitmenschen, für Situationen, für Aktivitäten, Gelegenheiten und was sich dir im Außen zeigt und auf dich zukommt.“ Abgrenzung war lange schwierig für mich persönlich. Ich habe früh in der Kindheit gelernt, dass ich aufpassen und offen sein muss damit nichts Schlimmes passiert. Wenn du mehr über meine persönliche Geschichte erfahren möchtest, dann lies hier weiter. Dieses Muster ist so lange aktiv bis ich lerne damit anders umzugehen. Dieses Thema ist sehr vielschichtig und zeigt sich zyklisch immer wieder in meinem Leben. Es geht immer tiefer und ich lerne dazu. Aktuell lerne ich Abgrenzung dadurch, dass ich in meiner Beziehung und im Kontakt mit meinen Mitmenschen klar sage, was ich gerade brauche, manchmal wende ich Abgrenzung leise an, indem ich Kopfhörer aufsetze und nicht mehr zugänglich bin im Außen. Abgrenzung geschieht bei mir als Introvertierte erst im Inneren mit der Erlaubnis & dann im Außen. Das Handeln im Außen ist der letzte Schritt, vor dem einige im Inneren geschehen. Wie nimmst du das in deinem Alltag wahr? Was ist eigentlich Abgrenzung und wie geht das? Ich kann mich gedanklich, körperlich und emotional abgrenzen. Das geschieht dynamisch und geschieht meinem Empfinden nach in Schichten & überlappt sich auch manchmal. Dadurch, dass mein Vater krank war, seitdem ich denken kann, war ich früh darauf bedacht emotional für ihn da zu sein. Das passiert als Kind automatisch. Das geschieht heute als Erwachsene auch noch automatisch, dass ich viel beim anderen bin. Durch meine empathische Art. Vielleicht kennst du das auch, gerade als Introvertierte gehört das zu unserer Stärke. Wir können jedoch nicht immer für die Herausforderungen und Gefühle der anderen offen sein und es ist nicht unsere Aufgabe für sie zu sorgen. Wenn ein Freund oder mein Partner auf mich zu kommt, weil er mit mir reden möchte, ein Kunde mit mir seine Herausforderung teilt, dann kann ich mich dafür öffnen und gehe vertrauensvoll auf ihn ein. Ich kann gut zuhören und lasse andere sein. Das schätzen viele an mir. Das war lange Zeit nicht einfach für mich, weil ich mir dadurch viele Probleme von anderen Menschen angenommen habe. Gerade hochsensible Menschen haben ein Problem damit sich abzugrenzen. Heute möchte ich ein paar Impulse mit dir teilen, damit du wieder Klarheit bekommstHeute möchte ich dir ein paar Impulse mitgeben, wie du dich abgrenzen lernst. Hab bitte Geduld mit dir und lege die Erwartung ab, dass das in einer Woche läuft. Fühlst du dich oft müde? Hast du Magenschmerzen, Kopfschmerzen, Selbstzweifel, Ängste und bist oft verunsichert? Das können Symptome sein davon, wenn du dich zu viel um andere kümmerst und dir wenig Raum für dich nimmst. Wenn du dir nicht erlaubst bei dir zu bleiben und dem anderen zuzutrauen, dass er/sie mit ihren Emotionen und Herausforderungen klarkommt. Wenn wir anderen Entscheidungen und Herausforderungen abnehmen, können Sie jedoch nicht daran wachsen und bleiben stehen. Abgrenzung findet also auf körperlicher, emotionaler und/oder gedanklicher Ebene statt. Um dich abzugrenzen, darfst du im 1. Schritt dich wahrnehmen. Du musst also wissen auf welcher Ebene du dich abgrenzen musst. Wenn du zb. den ganzen Tag zweifelst und dich in Frage stellst nach oder vor sozialen Situationen, macht es Sinn das wahrzunehmen um deinen inneren Kritiker und Zweifler zu stoppen. Sonst fühlst du dich ausgelaugt und müde. Wenn eine fremde Person dich umarmt, obwohl du das gerade nicht magst, dann ist das deine körperliche Grenzen. Das darfst du das verbalisieren und demjenigen klar machen. Schau hier bitte auf dich persönlich. Du spürst in welcher Situation es angebracht ist dich abzugrenzen und es anzusprechen. Ich bin ehrlich mit dir, am Anfang war ich oft harsch mit anderen, weil ich noch nicht so richtig wusste wie ich das umsetze und sage. Das kam meistens dazu, da ich schon viel eher etwas hätte sagen sollen und meine Grenze schon übergangen wurde. Da kommt dann Ärger auf. 3 Impulse, um dich abzugrenzen |
AutorIch schreibe seit meiner frühen Kindheit, um Gefühle zu verarbeiten und zu reflektieren, was mich bewegt. Archiv
Juli 2023
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